Was ist das Antiphospholipid-Syndrom ?
Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) ist eine Erkrankung, die mithilfe klinischer und labordiagnostischer Kriterien definiert wird. Kennzeichnend für diese Krankheit sind permanent erhöhte Antiphospholipid-Antikörper, rezidivierende venöse oder arterielle Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen.
Klinische Kriterien (eines oder mehrere) |
Laborkriterien (eines oder mehrere, mindestens zweimal im Abstand von mindestens zwölf Wochen auftretend) |
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Thrombose: |
Zirkulierendes Lupus-Antikoagulans, nachgewiesen entsprechend den Richtlinien der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH; Internationale Gesellschaft für Thrombose und Hämostase) |
Schwangerschaftskomplikationen:
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Cardiolipin-Antikörper (IgG oder IgM), mittlerer bis hoher Titer (> 40 GPL bzw. MPL oder > 99. Perzentil), gemessen mithilfe eines standardisierten ELISA-Tests |
ß2-Glykoprotein-I-Antikörper (IgG oder IgM), Titer über dem 99. Perzentil, gemessen mithilfe eines standardisierten ELISA-Tests |
Das APS kann in Abwesenheit jeglicher Autoimmun-Erkrankung auftreten; es wird dann als primäres APS bezeichnet.
Wenn es bei einem an einer Autoimmun-Erkrankung leidenden Patienten auftritt, wird es sekundäres APS genannt.
Wird eine Autoimmun-Erkrankung bei einem Patienten mit primärem APS diagnostiziert, so wird dieses zu einem sekundären APS.