Die Hämostase wird häufig mit einer Waage verglichen
Denn die Fließfähigkeit des Blutes (Homöostase) wird durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivatoren und Inhibitoren (Antithrombin, Protein C, Protein S) gewährleistet. Wird dieses Gleichgewicht gestört, so kann dies eine pathologische Entwicklung zur Folge haben :
- Thrombose: Bildung eines Gerinnsels, dem ein Mangel an Inhibitoren zugrunde liegen kann
- Hämorrhagie: Blutung, die durch einen Mangel an Gerinnungsfaktoren verursacht werden kann
Darstellung einer Thrombose
Die Venenthrombose ist eine häufige Erkrankung. Schätzungen zufolge gibt es in Frankreich jedes Jahr 600 000 neue Thrombose-Fälle. Tiefe Venenthrombosen bilden hierbei die häufigste Erscheinungsform. Das Hauptrisiko im Falle einer Venenthrombose ist, eine Lungenembolie zu entwickeln. Hierbei wandert ein Thrombus in die Lungengefäße und setzt sich dort fest.
Angesichts der Häufigkeit dieser Erkrankung wurden zahlreiche experimentelle Modelle von Thrombosen entwickelt, um die antithrombotische Wirkung von verschiedenen Molekülen zu untersuchen. So hat das Hämatologie-Labor an der Fakultät für Pharmazie der Universität von Bordeaux 2 ein originelles Modell erstellt, mit dem eine Thrombusbildung verdeutlicht werden kann.